Alles Gute nachträglich SellaBand
SellaBand feierte am 15. August seinen 6. Geburtstag, demnach alles Gute nachträglich, und war die erste Crowdfunding Plattform. 2010 musste das Unternehmen Insolvenz beantragen, wurde allerdings schon 2 Tage später komplett von deutschen Investoren übernommen. Im Gegensatz zu anderen Crowdfunding Anbietern wird nur Musik angeboten. Die „Believer“ können frei entscheiden wie viele Parts sie kaufen. Das Geld wird von einem Treuhänder verwaltet. Die Zinsen des Geldes gehen an SellaBand.
Von 2006 bis 2008 war es Ziel jeder Band 50.000$, wahlweise auch 100.000$, zu erreichen. Es wurden ausschließlich 10$ Parts angeboten. Der Investor erhielt eine Limited Edition CD und wurde, wie heutzutage beim Crowdinvesting, am Gewinn des Verkaufs der normalen CDs beteiligt. Seit 2008 erhält der Believer nur noch die Limited Edition, kauft er mehrere Parts werden aufsteigend Rabattgutscheine ausgezahlt.
Ab 2009 konnten die Band frei darüber Verfügen wie viel Geld sie benötigen und wofür sie es einsetzen. Da nun nicht mehr ausschließlich das Geld zur Produktion einer CD genutzt werden mussten, selbstverständlich, auch die Gegenleistung angepasst werden.
Der Vorteil von SellaBand ist die Produkteinfachheit. Die meisten anderen Crowdfunding Plattformen bieten ein breites Feld von Projekten an, während sich SellaBand auf Musik beschränkt. Dadurch und durch den Bekanntheitsgrad, den sie inzwischen erreicht hat, kann die Plattform den Künstlern ermöglichen namenhafte Produzenten (Tony Platt (AC/DC, Bob Marley), Attie Bauw (Scorpions, Juda Pries) und weitere) zu einer Zusammenarbeit zu bewegen.
SellaBand hat bis jetzt mehr als 90 Projekte erfolgreich realisiert. Hoffen wir, dass es so weitergeht und in 4 Jahren den ersten zweistelligen Geburtstag mit feiern können.
Quellen