Tipps & Tricks | EMOTIONEN SIND ANSTECKEND

Lachen ist bekannter Weise ansteckend. Wer lacht und dadurch ein positives Gefühl vermittelt, punktet sofort beim Gegenüber und das kann wiederum Einfluss auf das Konsumenten- bzw. Investitionsverhalten haben. In der Face to Face Kommunikation ein bewährtes Mittel, doch wer steigt in das Lachen eines Smileys mit ein? Ich jedenfalls nicht… dachte ich zumindest. Ein Selbstversuch hat mich letzten Endes eines besseren belehrt. Eine Nachricht bei WhatsApp, die viele lachende Gesichter zeigt, löst bei mir in der Regel zumindest ein Lächeln aus.

Es hat mich dann doch etwas beruhigt, dass ich nicht der Einzige bin, dem es so geht. Forscher der School of Medicine an der University of California in San Diego haben nun herausgefunden, dass geteilte Gefühle in sozialen Medien ähnlich anstecken sind wie im „realen Leben“. Dafür haben sie die Inhalte von mehr als einer Milliarde Facebook-Posts ausgewertet und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass negative Gefühle von Menschen aus Regengebieten sich auf Menschen, bei denen die Sonne schien, übertrugen.

Fast noch wichtiger ist die Tatsache, dass sich positive Gefühle stärker verbreiten als negative: Negative Posts zogen ungefähr 1,29 weitere negative Posts von Freunden nach sich, während positive Posts durchschnittlich 1,75 weitere positive Posts anstießen. Es ist bewiesen, dass sich Glücksgefühle auf das Kauf- oder Investitionsverhalten auswirken, da rationale Zweifel von den Emotionen überlagert werden. Daher sollten Sie gute Laune in den sozialen Netzwerken verbreiten, nicht nur weil es sowieso mehr Spaß macht fröhlich zu sein.

Quelle: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0090315

Companisto | POET AUDIO im Interview

POET AUDIO ist ein Grazer Unternehmen, das sich auf die Manufaktur von Bluetooth Audio Geräten spezialisiert hat. Im Interview mit Frau Bodensteiner erfahrt ihr mehr über das sehr interessante Projekt.

Sehr geehrte Frau Bodensteiner,

erzählen Sie bitte kurz was Ihr Unternehmen macht und wofür es steht.

Das Poet Audio-Team entwickelt und baut einzigartige Soundsysteme in Handarbeit, die durch eine authentische Klangwiedergabe, formvollendetes Design sowie einfachste Bedienung überzeugen. Damit verändert Poet Audio die Art, Musik zu hören.

Was macht Ihr Soundsystem so besonders?

Im Gegensatz zu vielen anderen Soundsystemen aus Billiglohnländern, werden unsere Systeme von Hand in unserer Grazer Werkstätte gebaut und assembliert.

Für das Design wurde kein geringerer als Thomas Feichtner, der österreichische Staatspreisträger für Design, engagiert.

Zudem zeichnen sich unsere Geräte durch eine einzigartige Klangqualität aus- das beweisen auch eine Testberichte aus Fachmagazinen, wie beispielsweise aus dem MacLife, das unsere concordetta° mit Bestnoten auszeichnete.

Als Plattenliebhaber finde ich persönlich Ihr Produkt „fonetta°“ besonders interessant. Was hat es damit auf sich?

Poet Audio berücksichtigt auch das Comeback der Schallplatte; in Deutschland beispielsweise verzeichnet  Vinyl jährliche Wachstumsraten von 30 Prozent.  Mit dem neuen Soundsystem fonetta° adressiert Poet Audio den rasant wachsenden Schallplattenmarkt. Es ist das weltweit erste Wireless High-End System mit integriertem Plattenspieler und einer ultra-easy Bedienung.

Am 16. Februar startete Ihre Crowdfunding Kampagne auf Companisto. Wieso entschieden Sie sich für diesen Weg der Finanzierung?

Das Crowdfunding bietet deutlich bessere Bedingungen als eine Bank, da die Rückzahlung erst nach 8 Jahren erfolgt sowie in der Bilanz als Eigenkapital ausweisbar ist.

Welche Vorteile sehen Sie gerade in der Plattform Companisto?

Wir haben uns für eine deutsche Plattform entschieden, da diese viel größer ist als jede österreichische, insbesondere die Nr.1 Companisto. Zudem möchten wir auch nach Deutschland expandieren.

Bisher wurden knapp 110.000€ investiert. Wofür wird das Geld genutzt?

Bisher arbeiteten wir mit äußert erfolgreicher  PR- Arbeit. Dennoch werden wir , neben den unten genannten Zielen, das Geld auch für Online-Marketing und Advertorials verwenden.

 Was sind Ihre Pläne sofern das Fundingziel (300.000€) bzw. Fundinglimit von 500.000€ erreicht wird?

Mit der Crowdinvesting-Kampagne auf Companisto suchen wir  nach Investoren, um die Produktion auszuweiten sowie Geschäftsfelder in Asien und den USA zu erschließen. Eine Besonderheit sind die geplanten Shop-in-Shop Poet Boutiquen innerhalb der Europäischen Union.

Sehen Sie schon jetzt Vorteile, die Sie durch die Kampagne als Unternehmen erhalten haben? Wenn ja welche?

Ja, denn das Crowdfunding bietet uns auch eine gute Werbeplattform, um nach Deutschland zu expandieren. Dadurch haben wir bereits einige Kunden- und Vertriebsanfragen erhalten.

Abschlussfrage: Welche Musik läuft bei Ihnen zum Testen der Anlagen?

Beim Testen hören wir am liebsten bunt gemischt aus jedem Genre etwas, aber kein Mainstream. Natürlich nur lossless Files, um die Qualität des Klanges sicherzustellen.

Wir lieben beispielsweise die Songs von James Blake, da insbesondere damit die Präzision der Bässe deutlich wird. Sehr oft läuft zum Testen der Anlagen auch Maria Mena, deren Stimme sehr ausdrucksstark ist. Natürlich muss auch ein Stück aus der Heimat dabei sein, und das ist unser Grazer Pianist Markus Schirmer.

Vielen Dank für das Interview.

Tipps & Tricks | KOMMUNIKATIONSTIPP: DAS STORYTELLING

Wie kommuniziere ich meine innovative Idee nach außen? Vor dieser Frage steht jeder Initiator einer Crowdfunding Kampagne früher oder später. Die Antwort darauf ist nicht einfach und ganz bestimmt nicht pauschal zu beantworten. Dennoch gibt es einige Anhaltspunkte an die sich gehalten werden sollte, um nicht ins Mittelmaß zu verfallen und so mögliche Investoren zu verpassen. Wichtig ist ein Mittelweg aus der Darstellung von Fakten und der passenden Geschichte dazu: Das Storytelling!

Die Story soll jedoch keineswegs die kreative Selbstfindung eines Hobbyautors sein, sondern einen passenden Rahmen um reale und belegbare Unternehmensdaten bilden. Denn in der heutigen Zeit wird die Aufmerksamkeit im Internet sehr schnell abgelenkt. Sei es durch einen neuen Beitrag bei Facebook, ein bewegtes GIF oder, oder, oder… Ein perfekt ausformulierter Business Plan, eine reine Darstellung des Lebenslaufs oder die letzten Unternehmenszahlen wirken da eher abschreckend. Der Mensch reagiert auf Emotionen, Leidenschaft und Visionen, die authentisch dargestellt werden. Das Finden von Investoren ist vergleichbar mit einem Bewerbungsgespräch: persönliche Stärken und Schwächen sollten einem bewusst sein und richtig verpackt werden. Übermäßiges Angeben zieht genauso wenig wie das Herunterspielen der eigenen Leistungen.

Ein häufiges Problem bei der Story ist, dass die Marketingbotschaft nur leicht abgeändert wird. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn Kunden und Investoren die gleiche Zielgruppe bilden. In der Regel ist das jedoch nicht der Fall. Daher sollte die Marketingbotschaft nur einen Teil der Investment-Story sein. Ein einfaches Mittel, um herauszufinden was für Punkte in die Geschichte mit einfließen sollten, ist der Rollentausch. Vom Anbieter zum Investor: Warum sollte ich gerade in DIESES Projekt investieren? Wenn diese Frage beantwortet wurde, kann es mit der Geschichte losgehen.

Wie schon gesagt: Emotionen sind ein wichtiger Teil für eine erfolgreiche Kampagne. Neben dem Nachfühlen, warum diese Idee für die Gesellschaft wichtig ist, sollte dem Investor klargemacht werden, dass er oder sie am Erfolg des Projektes oder Unternehmen teilnimmt. Bestenfalls wird zusätzlich durch die Expertise der Gründer das Gefühl vermittelt, dass genügend vorhandenes Know-How vorhanden ist und die Kampagne erfolgreich sein wird. Zeigen Sie, dass genügend Erfahrungen bei den Verantwortlichen vorhanden ist und verbinden Sie berufliche die Stationen mit ihrem Projekt. Somit wird Vertrauen erzeugt, dass das Vorhaben gelingen wird.

Zusammengefasst:

  • Emotionen durch Leidenschaft für das Projekt erzeugen
  • Unternehmensdaten mit passenden geschichtlichen Rahmen versehen
  • Nicht einfach die Marketingtexte kopieren
  • Investor klarmachen, dass er/sie wichtig für das Projekt ist
  • Gründungsmitglieder vorstellen, um Vertrauen zu erzeugen

Quellen:

Startup-Crowdfunding und Crowdinvesting: Ein Guide für Gründer. Mit Kapital aus der Crowd junge Unternehmen online finanzieren. Melanie Schramm & Carsten Jakobs (Hrsg.), 2014 Wiesbaden.

Schwarmökonomie & Crowdfunding: Webbasierte Finanzierungssysteme im Rahmen realwirtschaftlicher Bedingungen. Elfriede Sixt (Hrsg.), 2014 Wiesbaden.

Seedmatch | RESTUBE ERREICHT 100.000€ AM ERSTEN TAG

Der Eine oder Andere hat sich vielleicht selbst schon in einer schwierigen Situation im Wasser wiedergefunden, in der er oder sie Hilfe benötigt hätte. Doch häufig dauert es einige Zeit, bis man es schafft Aufmerksamkeit zu erregen und der Retter an Ort und Stelle ist. Daher hat RESTUBE ein Sicherheitsbackup entwickelt, das sich im Notfall durch Ziehen an einer Leine aufbläst und so als portabler „Schutzhelm fürs Wasser“ dient. Wie groß das Interesse an RESTUBE ist zeigt die Crowd! Um den Lebensretter zu einem internationalen Standard aufzubauen, läuft seit dem 28.01 eine Crowdfunding-Kampagne auf Seedmatch. Ab 250€ kann in das Projekt investiert werden und direkt am ersten Tag wurde die Fundingschwelle von 100.000€ erreicht. Binnen einer Woche waren bereits über 200 Investoren überzeugt. Nun gilt es in der restlichen Zeit das Maximalziel von 600.000€ zu erreichen.

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Die Funktionsweise von RESTUBE ist vergleichbar mit einer Schwimmweste: Durch einen Zug am Auslöser, bläst sich die robuste gelbe Boje in Sekunden, mittels einer CO2-Patrone auf und durch eine Pfeife kann auf sich aufmerksam gemacht werden. Entscheidender Vorteil gegenüber der Schwimmweste ist jedoch die Größe des Rettungsbackups. Es ist eine kleine Tasche, die leicht am Gürtel oder direkt am Equipment befestigt werden kann, wodurch die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird. Mit einem Auftrieb von 7,5kg kann der Kopf jeder Körpergröße aus dem Wasser gehalten werden. Ab dann besteht genug Zeit für eine kurze Pause zum Kraft sammeln, um an Land zu schwimmen oder auf sich aufmerksam zu machen. Wie bei einem Fallschirm, lässt sich das RESTUBE wieder zusammenfalten und mit einer neuen CO2-Patrone ausgestattet ist es zur erneuten Verwendung bereit.

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Gründer Christopher Fuhrop möchte mit der Crowdfunding-Kampagne RESTUBE zu einem internationalen Standard aufbauen: „Nachdem wir auf dem Sport-Markt, wie etwa im Bereich des Kitesurfens oder Rettungsschwimmen sehr gute Erfolge erzielen konnten und RESTUBE als Produkt bereits Leben gerettet hat, gilt es sich nun auf den Massenmarkt zu fokussieren. Die Möglichkeit, ein Seedmatch Crowd Investment umzusetzen ist ideal, weil die Sicherheit im Wasser jeden betrifft, ob Profisportler, Rettungsschwimmer oder Freizeitsportler.“ Das Minimalziel von 100.000€ soll dazu genutzt werden, ein Produktvideo zu produzieren, die Website zu professionalisieren und gezielte Online-Marketing Maßnahmen zu starten. Mit größeren Mitteln würde ein Markteintritt in die USA ermöglicht, Maschinen für die Massenproduktion fertig entwickelt und gebaut werden. Anreize für die Unterstützung gibt es genügend. Diese erstrecken sich über einen RESTUBE, hin zur Teilnahme an Teamevents oder einem Stand-Up-Paddeling Kurs.

RESTUBE goes SEEDMATCH from Christopher Fuhrhop on Vimeo.

Hintergrund war, dass Christopher selber beim Kiten in eine kritische Situation geraten war, wodurch die Idee entstand. Mit Hilfe des Gründerstipendiums EXIT der Bundesregierung, wurden im kleinen Team erste Prototypen erarbeitet. Als Finalist des „ISPO brand new award“ konnten Kontakte mit dem Handel geknüpft werden und es trudelten erste Vorbestellungen ein. Seitdem hat RESTUBE mehr als 20 Menschen das Leben gerettet und wurde 2015 mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet.

LINKS:
https://www.seedmatch.de/startups/restube
https://www.restube.com

Startnext | GELEBTES KULTURERBE TANGO – PROJEKTVORSTELLUNG

Die UNESCO schützt mit dem „Weltkulturerbe“ besondere menschliche Schöpfungen. Zu einem der wenigen immatriellenen Erben gehört zum Beispiel die französische Küche. Insgesamt gibt es um die 150 immatriellen Güter. Eines davon ist der Tango Argentino, der 1997 zum Weltkulturerben ernannt wurde. Doch „Was macht diesen Tanz so besonders? Wer sind die Menschen, durch den er lebt?“, dieser Frage möchte Kristina Steiner auf den Grund gehen. Sie hat die Erfahrung, bei einem Aufenthalt in Buenos Aires, gemacht, dass hinter diesem Tanz wesentlich mehr steckt als Menschen, die sich schön zur Musik bewegen können. Der Tanz lebt durch den Menschen, sagt sie und mit ihrer Fotoaustellung, die Anfang Februar 2013 in Hamburg ausgestellt wird, versucht sie die verschiedensten Eindrücke durch Momentaufnahmen darzustellen. Auf Startnext sucht sie nach Investoren, die ihr helfen, dass Projekt zu realisieren.

Quelle
Bild&Text: Startnext – Gelebtes Kulturerbe

Fianc | PLATTFORM VORSTELLUNG

Mit Fianc ist eine weitere deutsche Finanzierungsplattform Mitte des Jahres an den Markt gegangen. Sie wirbt damit, den passenden Investor für das passende Unternehmen zu finden, ganz im Stile einer Partnerbörse. Dabei werden die potentiellen Geldgeber und Unternehmen in einem mehrstufigen Prozess in Kontakt gebracht, bleiben jedoch so weit es geht anonym.

Gegründet wurde Fianc im Oktober 2011 von Artur Schlahl und Matthias Neugebauer. Im Gegensatz zu anderen Plattformen lernen sich Kunden und Unternehmen erst im letzten Schritt des Prozessablaufes kennen. Vorher werden die Investorenvorschläge von den Unternehmen, welche ihre Daten anonym eingeben, geprüft. Während die meisten Projekte auf anderen Plattformen vor der 100.000€ Hürde stehen, gibt es bei Fianc eine durchschnittliche Investitionssumme von 750.000€.

Quelle:

Bild+Text: www.Fianc.me

Indiegogo | EXPANSION AB 2013

Die US amerikanische Plattform Indiegogo wird ab 2013 auch auf Deutsch zur Verfügung stehen. Deutschland ist neben Amerika der größte Markt für die Crowdfunding Plattform, weshalb der Anbieter seine Seite, sowie den Kundenservice zu Beginn nächsten Jahres auch auf deutsch online stellen wird. Desweiteren wird es ebenfalls britische, kanadische und französische Lokalisierungen geben, um den Investor besser über neue Angebote zu informieren. Ein logischer Schritt, nachdem man schon mit den jeweiligen Währungen dieser Länder auf der Plattform bezahlen kann. Doch dabei soll es nicht bleiben, Ziel ist es noch wesentlich mehr Länder zu erreichen, so heißt es auf der Website:

„We’re doubling-down on international and it’s only the beginning of our glocalization. In the meantime, as we introduce new features, Indiegogo will continue to provide a global platform where anyone, anywhere in the world can raise money for any idea.“

Quelle
Bild & Text: Indiegogo

Seedmatch | ERSTES CROWDFUNDING MIT 200.000 EURO

Gestern, Donnerstag 29.11.2012, startete auf Seedmatch das erste Crowdfundingprojekt mit dem Ziel 200.000€ gespendet zu bekommen. Bisher war das durch die Prospektpflicht nicht möglich. Wie das geht?

Der Vertrag

Seedmatch hat einen neues Vertragsmodell mit Startups, Venture Capitalists, Business Angels und Anwälten erarbeitet, welches ihnen erlaubt das 100.000 Euro Limit zu überschreiten. Zusätzlich zu dem erhöhten Fundinglimit wird eine vereinfachte Anschlussfinanzierung angeboten. Bisher haben sich Projekte, nach erfolgreichem Abschluss, über Venture Capitalists und andere institutionelle Kapitalgeber folgefinanziert. Um das zu vereinfachen wurde eine Verwässerungsklausel eingeführt. Diese ermöglicht es dem Investor, zu gleichen Konditionen, weitere Anteile am Unternehmen zu kaufen. Allerdings ist das nicht ganz unproblematisch, da, vor allem wenn sich der Geschäftszustand verschlechtert, der Unternehmer zu einem Minderheitsanteilseigner werden kann. Außerdem wird der Investor vertraglich an einem Ausstieg beteiligt.
Dieses Vertragsmodell ermöglicht zusätzlich weitere Finanzierungsrunden auf Seedmatch. Gründer Jens-Uwe Sauer findet, dass dies nur fair für den Investor ist: „Wenn die Crowd in der Seed-Finanzierungsrunde ins Risiko geht, sollte auch die Crowd die Chance bekommen, in den späteren weniger risikoreichen Finanzierungsrunden partizipieren zu dürfen“.

Das Projekt: Protonet

Protonet entwickelt und baut leicht einzurichtende und einfach bedienbare Server für kleine und mittlere Unternehmen sowie Privathaushalte. Damit sind die Kunden unabhängig von den großen Cloudanbietern und haben ein eigenständiges soziales Netzwerk. Zusätzlich erhält man eine Protonet-Box, die mit einem W-Lan Router und einer Speicherkapazität von 16 Gigabyte ausgestattet ist.
Dass diese Idee bei den Investoren mehr als gut ankommt, zeigt das Crowdfunding Ergebnis: nach nur 48 Minuten ist das Fundingziel von 200.000€ erreicht. 216 Personen haben es ermöglicht, dass Protonet damit 2 Rekorde gebrochen hat. 1. ist es das am schnellsten finanzierte Projekt auf der Plattform, 2. ist es das nach Recherchen von Seedmatch am schnellsten per Crowdfunding finanzierte Unternehmen in Europa.

Hier ein Eindruck der letzten Sekunden, bevor das Ziel erreicht wurde:

200.000 from Valentin Heyde on Vimeo.

Homepage von Protonet

Fundsters | EUROPAS ERSTE UNIVERSELLE FUNDING PLATTFORM

Mit FUNDSTERS ging am 12.11.2012 die erste europaweite universelle Crowdfunding Plattform an den Markt. Das bedeutet, dass, nicht wie bei anderen Anbietern, auf einzelne Branchen, Interessensgebiete oder das Finanzierungsvolumen eingeschränkt wird. Einsteigen kann man schon bei einem Kleinstbetrag von einem Euro. Der Investor hat zwei Optionen sein Geld anzulegen. Die erste ist eine renditeorientierte Investition in Form einer stillen Beteiligung und bei der zweiten handelt es sich, wie bei den anderen Crowdfunding Plattformen, um eine Gegenleistung.

Ebenso wie Crowdinvestor Konkurrenz Bergfürst hat FUNDSTERS eine BaFin Lizenz erhalten, die es den Projektleitern ermöglicht für ihr Projekt mehr als 100.000€ funden zu lassen. Das ist wichtig, da, laut Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, circa 45% der Gründerprojekte diese Grenze überschreiten müssen.

Projekt 8

Das Projekt 8 ist ein Spendenprojekt von FUNDSTERS, bei dem die Investoren die freiwillige Möglichkeit haben einen Euro oder mehr zu spenden. Am Ende des Jahres entscheidet die Community was mit dem Geld geschehen soll. Dabei erhebt FUNDSTERS keine Verwaltungskosten. Das Projekt symbolisiert somit den Crowdfunding Gedanken „Mit vielen kleinen Beiträgen großes Bewirken“.

Patrick Bischler | VORABSINGLE UND INTERVIEW

Vor einigen Wochen habe ich Patrick Bischlers Crowdfunding Projekt vorgestellt. Er hat sein Ziel erreicht und die Summe erfolgreich gefundet bekommen. Jetzt erschien die erste Vorabsingle, welche auch zum kostenlosen Download bereitgestellt wird, aus dem morgen erscheinenden Album „zwischendrin“. Grund für mich noch einmal nachzuhaken, wie es sich mit dem Projektverlauf verhalten hat und was uns auf der Platte erwarten wird.

1. Hallo Patrick seit dem letzten Interview hat sich viel getan. Du hast es geschafft dein Album per Crowdfunding finanzieren zu lassen. Am 23.11.2012 wird es erscheinen. Kannst du das Gefühl beschreiben, als die 3000€ Marke geknackt wurde?

Sagenhaft! Es hat sich ja dann die letzten Tage doch angedeutet, dass wir es schaffen. Aber so ein bissl Skepsis schwingt ja doch immer mit. War dann doch ein geiles Gefühl, zu sehen, dass da plötzlich „Projekt erfolgreich“ stand. Bin ich schon stolz drauf und sehr dankbar allen, die das mit Unterstützung ermöglicht haben.

2. Warst du zufrieden mit der Betreuung Seitens Startnext, was war besonders gut und worin siehst du Verbesserungsbedarf?

Ja, das lief eigentlich ziemlich problemlos, was aber bestimmt auch daran lag, dass das Projekt gut vorbereitet war. Ich hatte ja vorab bei anderen Projekten beobachtet, wie das idealerweise umzusetzen ist. Von daher kam dann als Feedback von Seiten startnext auch direkt ein: „Gut. Legt los!“

3. Am 23.11 ist Veröffentlichungstermin für dein Album und es geht direkt auf Tour. Bis zum Ende des Jahres spielst du diverse Konzerte. Stehen schon die Pläne für 2013?

Der Fokus liegt im Moment stark auf der VÖ und den anstehenden Konzerten. Da ist grad leider wenig Zeit für Weiteres. Aber es ist schon geplant, im Februar/März weiter auf Tour zu gehen. Und nach ganz wudnerbaren Erfahrungen einer diesjährigen Wohnzimmertour soll das auch im nächsten Jahr wiederholt werden. Daneben habe ich tatsächlich schon Ideen für neue Songs und Aufnahmen. Es geht also auf jeden Fall weiter.

4. Nun zum Album: siehst du eine Weiterentwicklung zu deinem ersten Album „Pause“?

Ja! Sowohl musikalisch, technisch, als auch ganz persönlich. Das neue Album ist ein weiterer Schritt nach vorne. Wobei ich immer noch nicht ganz genau weiß, wohin der Weg führt. Daher auch der Name „zwischendrin“.

5. Die Vorabsingle bietest du zum kostenlosen Download an. Wie kommt das an?

Ich habe da ehrlich gesagt nicht so den genauen Überblick. Aber ich glaube, es kommt schon ganz gut an. V.a. das dazugehörige Video hat viele positive Raktionen hervorgerufen.

6. Hat dich irgendetwas oder irgendwer besonders für deine Lieder inspiriert?

Ja, sowohl meine persönliche Situation, in der ich stecke, als auch ganz bestimmte Menschen. Es ist schon ein sehr persönliches Album geworden.

7. Wem gebührt besonderer Dank in den letzten Wochen?

Allen, die mich/uns bei der ganzen Entstehung unterstützt und begleitet haben. Ganz besonders natürlich meinen Mitmusikern, Oskar, der für den Film verantwortlich war und Blockie vom Label JANUAR.

8. Vielen Dank für die Antworten

Gerne!