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Tipps & Tricks | EMOTIONEN SIND ANSTECKEND

Lachen ist bekannter Weise ansteckend. Wer lacht und dadurch ein positives Gefühl vermittelt, punktet sofort beim Gegenüber und das kann wiederum Einfluss auf das Konsumenten- bzw. Investitionsverhalten haben. In der Face to Face Kommunikation ein bewährtes Mittel, doch wer steigt in das Lachen eines Smileys mit ein? Ich jedenfalls nicht… dachte ich zumindest. Ein Selbstversuch hat mich letzten Endes eines besseren belehrt. Eine Nachricht bei WhatsApp, die viele lachende Gesichter zeigt, löst bei mir in der Regel zumindest ein Lächeln aus.

Es hat mich dann doch etwas beruhigt, dass ich nicht der Einzige bin, dem es so geht. Forscher der School of Medicine an der University of California in San Diego haben nun herausgefunden, dass geteilte Gefühle in sozialen Medien ähnlich anstecken sind wie im „realen Leben“. Dafür haben sie die Inhalte von mehr als einer Milliarde Facebook-Posts ausgewertet und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass negative Gefühle von Menschen aus Regengebieten sich auf Menschen, bei denen die Sonne schien, übertrugen.

Fast noch wichtiger ist die Tatsache, dass sich positive Gefühle stärker verbreiten als negative: Negative Posts zogen ungefähr 1,29 weitere negative Posts von Freunden nach sich, während positive Posts durchschnittlich 1,75 weitere positive Posts anstießen. Es ist bewiesen, dass sich Glücksgefühle auf das Kauf- oder Investitionsverhalten auswirken, da rationale Zweifel von den Emotionen überlagert werden. Daher sollten Sie gute Laune in den sozialen Netzwerken verbreiten, nicht nur weil es sowieso mehr Spaß macht fröhlich zu sein.

Quelle: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0090315

Tipps & Tricks | KOMMUNIKATIONSTIPP: DAS STORYTELLING

Wie kommuniziere ich meine innovative Idee nach außen? Vor dieser Frage steht jeder Initiator einer Crowdfunding Kampagne früher oder später. Die Antwort darauf ist nicht einfach und ganz bestimmt nicht pauschal zu beantworten. Dennoch gibt es einige Anhaltspunkte an die sich gehalten werden sollte, um nicht ins Mittelmaß zu verfallen und so mögliche Investoren zu verpassen. Wichtig ist ein Mittelweg aus der Darstellung von Fakten und der passenden Geschichte dazu: Das Storytelling!

Die Story soll jedoch keineswegs die kreative Selbstfindung eines Hobbyautors sein, sondern einen passenden Rahmen um reale und belegbare Unternehmensdaten bilden. Denn in der heutigen Zeit wird die Aufmerksamkeit im Internet sehr schnell abgelenkt. Sei es durch einen neuen Beitrag bei Facebook, ein bewegtes GIF oder, oder, oder… Ein perfekt ausformulierter Business Plan, eine reine Darstellung des Lebenslaufs oder die letzten Unternehmenszahlen wirken da eher abschreckend. Der Mensch reagiert auf Emotionen, Leidenschaft und Visionen, die authentisch dargestellt werden. Das Finden von Investoren ist vergleichbar mit einem Bewerbungsgespräch: persönliche Stärken und Schwächen sollten einem bewusst sein und richtig verpackt werden. Übermäßiges Angeben zieht genauso wenig wie das Herunterspielen der eigenen Leistungen.

Ein häufiges Problem bei der Story ist, dass die Marketingbotschaft nur leicht abgeändert wird. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn Kunden und Investoren die gleiche Zielgruppe bilden. In der Regel ist das jedoch nicht der Fall. Daher sollte die Marketingbotschaft nur einen Teil der Investment-Story sein. Ein einfaches Mittel, um herauszufinden was für Punkte in die Geschichte mit einfließen sollten, ist der Rollentausch. Vom Anbieter zum Investor: Warum sollte ich gerade in DIESES Projekt investieren? Wenn diese Frage beantwortet wurde, kann es mit der Geschichte losgehen.

Wie schon gesagt: Emotionen sind ein wichtiger Teil für eine erfolgreiche Kampagne. Neben dem Nachfühlen, warum diese Idee für die Gesellschaft wichtig ist, sollte dem Investor klargemacht werden, dass er oder sie am Erfolg des Projektes oder Unternehmen teilnimmt. Bestenfalls wird zusätzlich durch die Expertise der Gründer das Gefühl vermittelt, dass genügend vorhandenes Know-How vorhanden ist und die Kampagne erfolgreich sein wird. Zeigen Sie, dass genügend Erfahrungen bei den Verantwortlichen vorhanden ist und verbinden Sie berufliche die Stationen mit ihrem Projekt. Somit wird Vertrauen erzeugt, dass das Vorhaben gelingen wird.

Zusammengefasst:

  • Emotionen durch Leidenschaft für das Projekt erzeugen
  • Unternehmensdaten mit passenden geschichtlichen Rahmen versehen
  • Nicht einfach die Marketingtexte kopieren
  • Investor klarmachen, dass er/sie wichtig für das Projekt ist
  • Gründungsmitglieder vorstellen, um Vertrauen zu erzeugen

Quellen:

Startup-Crowdfunding und Crowdinvesting: Ein Guide für Gründer. Mit Kapital aus der Crowd junge Unternehmen online finanzieren. Melanie Schramm & Carsten Jakobs (Hrsg.), 2014 Wiesbaden.

Schwarmökonomie & Crowdfunding: Webbasierte Finanzierungssysteme im Rahmen realwirtschaftlicher Bedingungen. Elfriede Sixt (Hrsg.), 2014 Wiesbaden.